30 Jahre Benefizkonzerte mit dem Musikkorps der Bundeswehr
30 Jahre Benefizkonzerte mit dem Musikkorps der Bundeswehr
Benefiz-Konzert am Donnerstag, den 4. November 2010, 20 Uhr,
im Saalbau Neustadt an der Weinstraße
Dirigent Walter Ratzek ist ein Oberstleutnant bei der Bundeswehr. Foto: nwm
Neustadt. 18. Oktober 2010. (red). Die Kulturabteilung der Stadt Neustadt an der Weinstraße begrüßt in diesem Jahr zum 30. Mal die Musiker des Musikkorps der Bundeswehr zu einem Benefizkonzert und lädt zum Jubiläumskonzert am 4. November 2010 um 20 Uhr in den Saalbau ein.
Mit einem anspruchsvollen und vielseitigen Musikprogramm präsentieren sich der Leiter des Musikkorps der Bundeswehr, Oberstleutnant Walter Ratzek und sein Team dem Neustadter Publikum. Marschmusik wird dabei als traditioneller Farbtupfer ebenso zu hören sein wie die Bearbeitung bekannter „Klassiker“, originale sinfonische Blasmusik und zeitgemäß Unterhaltendes.
Zum Programm
Der erste Teil des Programms widmet sich klassischen Werken und beginnt mit dem Morgenlied und Aufzug der Heere nach Richard Wagner. Es folgt aus Dichter und Bauer ein Stück von Franz von Suppé, bearbeitet vom Orchesterleiter Walter Ratzek. Anschließend werden die Zuhörer in die Oper der Rosenkavalier von Richard Strauss entführt mit einer Suite mit Walzern. Das Publikum erwartet danach Saltarello, den 4. Satz aus der italienischen Sinfonie von Felix Mendelssohn Bartholdy in einer weiteren Bearbeitung durch den Orchesterchef. Mit dem Geschwindmarsch von Johann Strauß verabschieden sich die Musiker in die Pause.
Den zweiten Teil des Abends startet das Musikkorps mit modernen Klängen und nimmt die Konzertbesucher mit auf eine weite Reise durchs Indianerland mit der Großen Suite über „Winnetou“, eingängige Filmmelodien von Martin Böttcher, arrangiert von Guido Rennert.
Mit dem Fliegermarsch von Hermann Dostal beeindruckt das Orchester zünftig im Militärstil, um danach mit dem Stück Quintessential Henry Mancini zu sanften und eingängigen Melodien der Unterhaltungsmusik zu wechseln.
Zum Orchester
Seit dem 1. Juli 2000 heißt das Bonner Stabsmusikkorps „Musikkorps der Bundeswehr“, diese herausgehobene Bezeichnung unterstreicht die zentrale Bedeutung des traditionsreichen Klangkörpers: Seither hat sich Entscheidendes geändert, denn als repräsentatives Konzertorchester vertritt es die Streitkräfte bei herausgehobenen konzertanten Veranstaltungen im In- und Ausland. Weiterhin wird das Musikkorps im Protokollarischen Ehrendienst in besonders qualifizierter Weise eingesetzt.
Das Musikcorps der Bundeswehr spielt bei dem Benefiz-Konzert für einen guten Zweck. Foto: nwm
Das Musikkorps der Bundeswehr blickt auf eine dreiundfünfzigjährige musikalische Tradition zurück. Unter seinem alten Namen hat es sich nicht nur auf den großen Konzertbühnen des Inlandes einen hervorragenden Namen erworben, sondern auch die USA, Japan, Afrika und fast alle Länder Westeuropas mit großem Erfolg bereist. Bei den Protokollarischen Ehrendiensten hat es unzähligen Staatsgästen aus aller Welt die musikalischen Ehren erwiesen.
Zum Dirigenten
Oberstleutnant Walter Ratzek wurde 1960 in Offenau (Baden-Württemberg) geboren. Von früher Kindheit an widmete er sich dem Klavier und später auch der Querflöte. Nach seinem Abitur trat er 1979 in Stuttgart beim Heeresmusikkorps 9 in die Bundeswehr ein. Von 1980 bis 1985 studierte er dann Kapellmeister, Dirigieren bei Prof. Wolfgang Trommer und Klavier in der Klasse José Luis Prado an der Robert-Schumann-Hochschule für Musik Düsseldorf. Mit dem Kapellmeisterdiplom schloss er sein Studium ab und war anschließend als 2. Musikoffizier beim Gebirgsmusikkorps 8 in Garmisch-Partenkirchen und ab 1987 als stellvertretender Chef des Stabsmusikkorps der Bundeswehr und Leiter des Kammerorchesters eingesetzt.
Von 1989 bis 1995 leitete er als Chef das Heeresmusikkorps 2 in Kassel. Im Anschluss wurde ihm die Leitung des Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr anvertraut. Hier prägte er mit entscheidend den jungen Musikernachwuchs der Militärmusik.
Als Gastdirigent nationaler wie internationaler renommierter Orchester, Leiter von Workshops und diversen Fortbildungsmaßnahmen ist Ratzek in der Szene sowohl als Dirigent als auch Pianist international bekannt. Über 20 CD-Produktionen mit verschiedenen sinfonischen Blasorchestern belegen sein Klangideal, das auf einer lupenreinen Intonation, brillantem Rhythmus, ausgeglichener Balance aufbaut und so exemplarische künstlerische Interpretationen ermöglicht.
Seit 2001 ist ihm die Leitung des Musikkorps der Bundeswehr, dem Konzertblasorchester, übertragen.
Die Veranstaltung wurde bereits gut nachgefragt, es sind jedoch noch Restkarten erhältlich.
Karten
Montag bis Freitag von 9:30 Uhr bis 12:30 Uhr bei der Kulturabteilung, Hetzelplatz 1, Tel. 06321 855-404 und von 12:30 Uhr bis 17:00 Uhr bei der Tourist-Information im gleichen Gebäude. Per E-Mail unter theaterkasse@stadt-nw.de und am Veranstaltungstag an der Abendkasse eine Stunde vor Beginn der Vorstellung.