Bahnlärm belastet Menschen im Mittelrheintal
Bahnlärm belastet Menschen im Mittelrheintal
GRÜNE für kurzfristige Maßnahmen
Mainz. 17. November 2010. (red / and). Bündnis 90 / Die Grünen sind zur Überzeugung gelangt, dass Bahnlärm die Menschen im Mittelrheintal belastet. Im Nachgang des ersten Internationalen Bahnlärmkongresses in Boppard erklärt Eveline Lemke, Landesvorstandssprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Rheinland-Pfalz:
„Der Bahnlärmkongress zeigte, dass es offensichtlich noch viel Entwicklungs- und Ideenpotential gibt. Ich sehe mich darin bestärkt, dass wir mit unserer GRÜNEN Forderung, lärmabhängige Trassenpreise einzuführen auf einem guten und richtigen Weg sind. Denn die von Dauerlärm geplagten Menschen im Rheintal brauchen eine Lärmentlastung, die kurzfristig und schnell umsetzbar ist. Dazu gehört ebenfalls eine massive Erhöhung der Mittel für Lärmschutzmaßnahmen. Heute rächt es sich, dass die Landesregierung in den vergangenen Jahren nichts getan hat, um die Lebensqualität der betroffenen BewohnerInnen zu verbessern“.
„Die von Verkehrsminister Hendrik Hering geforderte Alternativstrecke zur Lärmentlastung des Mittelrheintals als zentrale Lärmschutzmaßnahme, entlarvt sich bei genauer Betrachtung als durchschaubares Wahlkampfmanöver. Klingt gut, aber bis zur Realisierung könnten noch mehr als 20 Jahre vergehen. Zudem wäre eine solche Alternativstrecke teuer und würde das Problem lediglich verlagern. Das wurde auch aus den Beiträgen der Referenten des Bahnlärmkongresses deutlich. Eine bessere Lösung wäre die Verabschiedung eines Verkehrslärmgesetzes auf Bundesebene, das den Menschen einen besseren und rechtssicheren Schutz vor Lärm aller Arten bietet. Auf EU-Ebene müssen die Umgebungslärmrichtlinie geprüft und verbessert werden“,ergänzte Eveline Lemke.